Dreierlei an einem Wochenende in Westfalen….

 Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst,

alles startet an einem Samstag, den 10. Juli 2021 ab 12 Uhr auf Einladung des Kunstverein Kreis Gütersloh…und es beginnt mit der Übung für Eheleute und Cocktailtomaten.

…und zwar open air, am Anfang der Berliner Straße in der Nähe des Kunstverein in einem Plexiglaskasten für den kleinem Kreis zufälliger Flaneure und Passantinnen sowie meiner treuen Blogbesucher, hier…..werden Ruppe Koselleck und ich weitere Versuche unternehmen, das perfekte Spucken mit Tomaten zu realisieren. Von Mund zu Mund….

credits to: Lisa Voss Loermann 2021


Und dann, am Sonntag, den 11. Juli 2021 fangen Emmy Bergsma und ich in LINNENBRINKS GARTEN in Münster an, unser neues im Daedalus Verlag erschienes Buch Among The Trees – A Field Trip zu signieren und mit feinen Zeichnungen zu versehen.



Kommt dazu unter den Schatten der roten Buche mit dem weißen Stamm, wo auf Einladung des Berliner Kunstverein ein Treffen im Park stattfinden wird,

bevor wir unsere gleichnamige Ausstellung am gleichen Sonntag, den 11. Juli 2021 im Kunstverein Ahlen ab 14 Uhr und bis 17 Uhr gebührend finissieren werden.

Ich freue mich auf Ihren Besuch, wo immer wir uns auch treffen werden!

Herzlich Eure und Ihre 

Susanne von Bülow

…und wenn Sie es nicht schaffen werden, nach Westfalen zu kommen, so besuchen meine GRAFICAL RECORDINGS Experimente in meinem neuen YouTube Kanal hier…

UND LASSEN ES SICH GUT GEHEN!

Among The Trees – A Field Trip

 

Liebe Freundinnen und Freunde,


sehr herzlich möchte ich Sie und Euch am 6. Juni 2021 zur Ausstellung Among The Trees – A Field Trip in den KunstVerein Ahlen einladen.

Wir eröffnen hoffentlich – unter Wahrung aller notwendigen Corona Sicherheitsvorschriften analog und echt, also physisch  – um 16 Uhr in der Stadtgalerie Ahlen in der Königsstraße 7 / 59227 Ahlen mit einem von Ruppe Koselleck moderierten Künstlergespräch zwischen Emmy Bergsma und mir.

Gleichzeitig erscheint unser gleichnamiges Buch – Among The Trees – A Field Trip-, mit Texten und Übersetzungen in drei Sprachen: Englisch, Deutsch und Niederländisch. Es zeigt aus drei Perspektiven Ergebnisse einer künstlerischen Annäherung an die ältesten und interessantesten Bäume im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden. Es ist das Resultat einer Kooperation zwischen Emmy Bergsma, mir und der indischen Autorin  Sumana Roy . 

Allen, die über das KRAUTFUNDING zum Erscheinen des Buches beim Daedalus Verlag beigetragen haben, vielen herzlichen Dank vorab!

Die Ausstellung in Ahlen verbindet filmisches, poetisches, bildnerisches Untersuchungsmaterial zu einer ästhetischer Reportage einer langen Reise durch das euregionale Grenzgebiet entlang gealterter Bäume….

Bis also hoffentlich bald, live in Ahlen

Herzlich, eure und Ihre 

Susanne von Bülow

Die Ausstellung findet im Rahmen von taNDem statt, einem grenzüberschreitenden Kunst- und Kulturprojekt der EUREGIO. Among The Trees wird gefördert durch die INTERREG und das Königreich der Niederlanden, welche dem Projekt in Zeiten der Corona Krise hilfreich bestehen konnte! Herzlichen Dank dafür.






KRAUTFUNDING – 18 Bonsai für ein Buch

Bonsai 1/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft

Diese achtzehnteilige Bonsai Edition dient der Finanzierung unseres Kataloges „Among the Trees – a field trip“, der zu unserer Ausstellung im Kunstverein Ahlen erscheint. 


Das aufwendige Buchprojekt enthält neben einem Vorwort von Dr. Andrea Brockmann, Texte der indischen Autorin Sumana Roy sowie Bilder von Emmy Bergsma und mir. Emmy und ich reagierten auf die Dichtungen von Sumana Roy und sie begann auf unsere Baumbefragungen hin, neu zu schreiben. 


Nachdem wir uns mit uralten Platanen und greisen Femeichen zwischen Oldenzaal und Erle, Osnabrück und Diepenheim befassten und ich die schweigsamen Riesen am Wegesrand ausführlich in gezeichneten Filmen portraitiert hatte, widmete ich mich nun mit dieser Edition dem kleinsten und gezähmtesten aller möglichen Bäume. Dem Bonsai. 


Bonsai 2/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- €


Mit seiner Hilfe wird das dreisprachige Buchprojekt auf allerbestem Papier zum Preis von 22,50 ,- erscheinen. 


JEDER BONSAI KOSTET 200,- EURO – und das jeweils erste Mailgebot erhält den Zuschlag und wird danach rot markiert .-). Entscheiden Sie schnell, denn die Bäume bekommen Beine.


Mit jedem Kauf subskribieren Sie zugleich ein Buch gratis dazu. 

Bonsai 3/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- €   –  verkauft


Scroll down and order now .-)) via: susannevonbuelow@web.de


Vielen herzlichen Dank für Ihren Support!!!


Ihre Susanne von Bülow


Bonsai 4/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- €  – verkauft
Bonsai 5/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 6/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 7/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft


Bonsai 8/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 9/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 10/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 11/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft

Bonsai 12/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 13/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 14/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- €  – verkauft
Bonsai 15/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft

Bonsai 16/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 17/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft
Bonsai 18/18 – Monotypischer Pflanzendruck
24 x 24,5 cm  / 200,- € – verkauft

From outside to inside

I tried to draw a tree from outside to inside – in context of my artistic research project „among the trees“ in coop with Emmy Bergsma (Netherlands) and Sumana Roy (India). 
This short film is a tribute to a poem from Sumana Roy – (How to draw a tree).
One year ago we started working together and we will present our outcome at the Kunstverein Ahlen.

Hopefully we will see us at 6th of June in Ahlen with drawings, paintings, poems, films and a new book AMONG THE TREES – a field trip.

MAPPING PARADISE

Im niederländischen Grenzland und genauer in Diepenheim verbringen Emmy Bergsma und ich aktuell wunderschöne Tage on AiR  – als Artists in Residence des Drawing Center Diepenheim sowie in der Kunstvereniging Diepenheim und sehen die Bäume wachsen.

Wir arbeiten in den umgebenen Wäldern, Parks sowie dem Botanischen Garten in Twickel an unserem Projekt MAPPING PARADISE, in dem wir uns Bäumen nähern, die so unendlich viel älter sind, als wir es jemals werden können.

Bäume, deren Erinnerungen uns unzugänglich sind,
deren materielle Präsenz aber knorrig, hölzern und stabil dem Urzustand tiefer verwurzelt scheinen.

Und so lebe ich zwischen den tollen Räumen der Kunstvereiniging Diepenheim und den diversen Kultur- und Naturformen der twentschen Landschaft in diesen seltsamen Tagen, da die Corona sich dieseits und jenseits der Grenze ausgebreitet hat.

Wer am Samstag, den 31. Oktober 2020 zu den OPEN STUIOs kommen will, ist herzlich eingeladen und kann vor Ort neue großformatige Arbeiten von Emmy Bergsma und weitere Filme, sowie experimentelle Studien von mir vor Ort sehen.

Mit der Bitte sich für diesen Fall anzumelden,
bedanke ich mich für Euer und Ihr Interesse
und verbleibe mit herzlichen Grüßen


Susanne von Bülow

Mapping Paradise – ein taNDem Projekt von
Emmy Bergsma und Susanne von Bülow

Het Paradijs is een fictieve plek, je kunt het zoeken, maar je zult
het nooit vinden. Soms is het andersom, terwijl we onder een dicht
bladerdak van een boom rusten, dan vindt het Paradijs óns. Wij stellen
ons voor dat de bomen die nu hier groeien uit hetzelfde DNA bestaan als
de bomen in de Hof van Eden. Bomen overstijgen onze levensduur en weten
daarom over meerdere generaties dingen te vertellen in een taal die niet
de onze is. Een boom is de verbinding tussen Hemel en Aarde.

Door middel van ‘Deep Mapping’ willen Emmy Bergsma en Susanne von
Bülow de oudste bomen uit de Euregio onderzoeken en manieren zoeken om
ze te ‘verstaan’ en zodoende het Paradijs te naderen. Bij iedere boom
nemen we de tijd om met al onze zintuigen, de zichtbare en onzichtbare
kenmerken van de bomen waar te nemen. De autonome werken die daar uit
voortvloeien, worden getoond in tentoonstellingen in Nederland en
Duitsland.

Das Paradies ist ein fiktiver Ort, man kann danach suchen, aber man
wird es nie finden. Manchmal ist es umgekehrt, während wir uns unter
einem dichten Baumdach ausruhen, findet uns das Paradies. Wir stellen
uns vor, dass die Bäume, die jetzt hier wachsen, dieselbe DNA tragen wie
die Bäume im Garten Eden. Bäume überschreiten unsere Lebensspanne und
bezeugen Dinge über mehrere Generationen hinweg – in einer Sprache
erzählt, die nicht unsere eigene ist. Ein Baum ist die Verbindung
zwischen Himmel und Erde.


Mittels „Deep Mapping“ werden Emmy Bergsma und Susanne von Bülow die
ältesten Bäume in der Euregio aufsuchen, um sie zu „verstehen“, nähern
wir uns dem Paradies selbst. Für jeden Baum gebrauchen wir alle unsere
Sinne und viel Zeit, um die sichtbaren und unsichtbaren Eigenschaften
der Bäume erleben und abzubilden. Die Ergebnisse und die daraus
resultierenden autonomen Arbeiten werden in Ausstellungen in den
Niederlanden und in Deutschland gezeigt.

I want to be a tree

 

I Want To Be a Tree         by Sumana Roy

 
I want to be a tree. 

 

I know that this desire lives outside the curriculum. 
Irrationality is man’s favourite home – 
One man’s love is another’s superstition. 
I am the tree that wears passion’s baggy clothes.
My hair soaks fear, my leaves the planet’s poison air.
There is memory, always half-eaten,
and there’s sleep, inevitably rural.
There’s also sunlight, always a neighbour.
It’s summer. And so the road’s deathless fever. 

 

I want to be a tree, 
as naturally branched as the body’s posture in sleep.
To woo birds – they avoid men and motion to sit on trees. 

 

I’m leaning against a statue of sunlight.
The wind affects us unequally. 
I wonder why tree branches 
do not behave like curtains in the wind. 
Or why we fail to hear creepers knocking at the door. 

 

I want to be a tree. 
The wind escaped being written.
The fire’s autograph, the shrivelled sunlight on trees.
Seasons arrive like prompters in a play. 
The trees perform without the need to pluck claps. 
I am an extra filling out the frame. 
Change, cycles, the spiky heads of moss, 
the menstrual stillness and the piracy of affection.

 

I want to be a tree.
Air a doll between my leaves,
prayer as inconsequential as mimicry.
Only blood needs religion.
And so there is none among plants. 
Only love, as accommodative as a paragraph. 

 

Love needn’t be reciprocal – 
How else can we love the dead?
The earth loses ownership of dead trees. 
I imagine my funeral sometimes.
You, for whom the guitar is an integer of sadness,
you who thought I was invincible like crushed paper, saying,
“My world has lost its chlorophyll”.
 

We are very pleased and honoured that Sumana Roy, the author of „How I became a tree“ will participate in this MAPPING PARADISE project.

Hope to see you, tomorrow in 

KUNSTVERENIGING DIEPENHEIM in our first presentation our works about the trees and the paradise in Twenthe…..

Yours
Susanne von Bülow
in taNDem 

with Emmy Bergsma / for MAPPING PARADISE

Kastanienstumpfkonzerte in Linnenbrinks Garten


Zweites Kastanienstumpfkonzert mit Gudula Rosa

Anfang des Jahres
riss ein Gewitter die alte Kastanie entzwei
und damit ihr gegenüber die Seite der großen
Blutbuche blank. 

Die Folge waren ein großer Kastanienstumpf und eine
Blutbuche, deren kahle Seite – mit einem weißen Sonnenschutzanstrich
versehen – nun eine bizarre Fernwirkung hat. 


Erster Testlauf mit live gezeichneter Digitalfilmperformance im Park

Dieses
Baumensemble nutzte ich gemeinsam mit Ruppe Koselleck, um vor Ort Kastanienstumpfkonzerte zu organisieren. 

Mutige Musiker
ersteigen dabei den Kastanienstumpf wie einen natürlichen Sockel und
spielen ihre Musik für die Blutbuche gegenüber, für die zufälligen
Passanten für sich selbst.

Für viele Performerinnen und Musiker ist Corona ein
Alleinstellungsmerkmal,
da es cooperatives Zusammenspiel erschwert, bezeiten sogar verbietet. 

Das
von uns organisierte Konzertformat gibt dieser situationsbedingten Einsamkeit ein wunderschönen und poetischen Raum und
Ausdruck, der von den jeweiligen Musikern noch gesteigert wird. 

Eine Eigenart unserer
epidemiologischen Zeit ist es, dass offizielle Räume mit Laufrichtungen
und Warteräumen und unzähligen sperren und Warnmarkierungen reguliert
werden. Dagegen werden inoffizielle Räume wie Parkanlagen, Kirchgärten neu
und ungeregelt genutzt und möbliert.

Konzerte auf einem Kastanienstumpf
sind auch eine Art Aneignung der urbanen Natur als mögliche Bühne.

Die Interpreten der Situation im Park sitzen hochoben auf dem Kastanienstumpf und blicken über den Park, der an einer klassischen Einfallsstraße in die Stadt gelegen ist.

Die
Konzerte finden genehmigungslos, spontan und sporadisch statt. Sie werden dokumentiert und gefilmt sowie von mir mittels eines zeichnerischen Digitalfilmformates live gezeichnet und interpretiert. KASTANIENSTUMPFKONZERTE verbinden unterschiedlichen Techniken zu einer
Bewegtbilder und Toncollage und werden schließlich von mir zu einer
Installation legiert, die Anfang nächsten Jahres im Kunstverein Ahlen
gezeigt werden wird.

Hier in Ahlen treffen diese dann diese digitalen Bewegtbilder – ebenso wie weitere Studien zu tausenjährigen Baumdenkmalen – auf Emmy Bergsmas Forschungen zu den hölzernen Zeitzeugen vergangener Epochen. 


Gemeinsam mit Emmy Bergsma untersuche ich aktuell und paralellel im Projekt MAPPING PARADISE steinalte Bäume, deren Ewigkeitscharakter eine temporäre Nähe zum Paradies legen. (…)

Bald mehr!

Herzliche Grüße und bis demnächst

Eure und Ihre Susanne von Bülow

Für die Förderung der KASTANIENSTUMPFKONZERTE durch das Land NRW ebenso wie die Förderung der Digitalzeichenformate durch die Euregio im Tandem Projekt
möchte ich mich an dieser Stelle ebenso bedanken, wie für den Support
von so vielen Freiwilligen, den Musikern, den Filmerns sowie dem
Berliner Kunstverein für sein programatischen Know How to survive